Eigentlich wollte ich nur für sechs Monate als Sozialassistent bei der Lebenshilfe Dresden arbeiten. Es war gerade der Anfang der Corona-Pandemie und das Kino, in dem ich damals arbeitete, musste schließen. Diese Zeit wollte ich überbrücken und hatte mich auf eine Springer-Stelle beworben. Ich war an zwei Wohnstätten tätig und habe dadurch unterschiedliche Betreuungs- und Unterstützungssettings kennengelernt. Aus den sechs Monaten wurden anderthalb Jahre. Eine Zeit, in der ich einen so guten Einblick in die Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung erhielt, dass ich beschlossen habe, Heilpädagogik zu studieren. Bei aller Vorfreude auf mein Studium habe ich auch etwas Wehmut, das Haus Maron mit seinen Bewohner/innen und den Kolleg/innen zu verlassen – es war eine intensive und lehrreiche Zeit, die mir sehr viel bedeutet. August 2022