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Alle Jahre wieder - Ein Blick über den Tellerrand beim Schichtwechsel 2025

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30. Sep 2025

Am Donnerstag,den 25.9.25 fand deutschlandweit wieder der Aktionstag "Schichtwechsel" in den Werkstätten statt. Auch die Inpunctowerkstätten beteiligten sich, nun schon das vierte Mal, an dieser Aktion.

Ein Tag, zwei Welten – so ist auch wieder das Motto beim Aktionstag, an dem mehrere Menschen mit Behinderung ihr gewohntes Arbeitsumfeld in der Lebenshilfe Dresden für einen Tag verlassen, um in einem anderen Unternehmen zu arbeiten. Dafür bekommen wir von der anderen Seite Verstärkung.
Und dieses mal im Tandemstyle: jeweils zwei Menschen tauschen direkt miteinander. Dabei ist Ihnen das Arbeitsfeld, in dem sie landen bereits aus ihrer regulären Arbeit bekannt. Hier zwei Beispiele:

Im Doppelpack durch die Wäsche:
 Nancy und Hagen beim Wäsche einsortieren Nancy Pfanne ist eigentlich Hausdame beim Berufsförderungswerk in Dresden. Hausdame sein beim BFW bedeutet für sie: Kontakt mit Gästen pflegen, organisieren, koordinieren, Service und Housekeeping. Und wer sich einmal das Gelände des BFW auf der Karte anschaut sieht: da gibt es viel zu tun und bei ca. 300 Wohnheimzimmern auch viel zu laufen. Frau Pfanne gibt jede Woche die Wäsche in die Reinigung zu uns und wollte deshalb beim Schichtwechsel dabei sein, um zu schauen, wie groß eigentlich eine Wäschetrommel für die Menge an Wäsche sein muss.
Bei uns arbeitet sie in der Schmutzwäscheabteilung, an der Mangel und in der Sortierung.
Ihr erster Eindruck in unserer Wäscherei auf der Schleswiger Straße: „Ich bin überwältigt von der Größe der Wäscherei. Mir gefällt die Freundlichkeit der Mitarbeiter:innen und die lockere Athmosphäre. Außerdem bin ich beeindruckt von den vielen Stationen der Wäscherei und wie diese minutiös aufeinander abgestimmt sind. Normalerweise laufe ich in meinem Job sehr viel hin und her, das war dieses mal ein bisschen entspannter.“
Getauscht hat Frau Pfanne am Aktionstag Schichtwechsel mit Hagen Metzelthin aus der Wäscherei.
Er arbeitet normalerweise im Frühdienst in der Schmutzwäscheabteilung und in der Wäschereinigung im Spätdienst bei uns. Hagen Metzelthin nimmt am Schichtwechsel 2025 teil, weil er mal einen Ortswechsel wollte und weil er bereits 2022 bei der SZ zu Gast war und ihm das Konzept Schichtwechsel so gut gefallen hat.
„Zuerst war ich aufgeregt in meinem neuen Arbeitsumfeld, das hat sich aber zum Glück schnell gelegt. Meine Kollegin war sehr nett und hat mir alles ruhig erklärt. Am besten hat mir das Zusammenlegen der Wäsche gefallen. Neu für mich war das viele Laufen, von Gebäude zu Gebäude. Alles in allem hat mir der Tag gut gefallen. Ich habe Betten bezogen, Zimmer aufbereitet und morgens sogar den LKW ausgeladen mit der sauberen Wäsche aus der Lebenshilfe-Wäscherei.“


Inklusiv(e) Späne:
 Frau Tassler im Gespräch Manuela Taßler kommt zu uns in die Metallwerkstatt (Schleswiger Straße) aus der Firma VENTUM-S. Dort arbeitet sie in der Konstruktion und der Arbeitsvorbereitung. Sie hat sich für den Schichtwechsel vor allem interessiert, weil bei VENTUM-S ein Mensch mit Behinderung aus der Lebenshilfe regulär einen Arbeitsplatz gefunden hat.
„Ich denke, es ist wichtig und interessant auch mal über den Tellerrand zu gucken, was andere Leute machen und wie das hier so ist. Der Person, die an dem Arbeitsplatz in unserer Firma heute ist, der wird es sicher ähnlich gehen, wie mir. Die wird vieles gleich finden, aber auch von vielem überrascht sein.“
Frau Taßlers Tag in unserer Werkstatt bestand aus einer langen Führung durch die verschiedenen Bereiche: Arbeitsvorbereitung und Dokumentation, Recycling, Fertigung kleiner Bauteile, Bohren, Drehen, Spanen etc.
Ihr erster Gedanke an diesem Tag: schlechtes Wetter, tolle Metallwerkstatt.
„Ich nehme besonders mit für meine Arbeit, dass unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen auch an unterschiedlichen Arbeitsbereichen ihr Potenzial ausschöpfen können und es wichtig ist, das auch zu erkennen.“
Frau Taßlers Tauschperson war Andreas Sperling aus unserer Recyclingabteilung.
Andreas bei der Arbeit Er wollte vor allem mal in eine andere Firma gehen und schauen, was da produziert wird und er war positiv überrascht. Kurz nach 7 Uhr angekommen, weniger als 15 Minuten Einweisung und direkt geht’s los mit der Arbeit. Auf dem Plan: Bohrungen für Füße von Bühnenplatten, ein Kassenschlager von VENTUM-S. Dabei kann Herr Sperling direkt selbstständig arbeiten und lernt neben dem Bohren noch das Arbeiten mit einer größeren Einspannvorrichtung. Auch Herr Sperling sieht bei VENTUM-S viele Parallelen zu seiner Arbeit in der Werkstatt. Seine Hauptarbeit ist zwar eher das Auseinandernehmen von Geräten inkl. Analyse der Materialien, allerdings läuft er jeden Morgen auf dem Weg zu seinem Arbeitsplatz an Maschinen vorbei, die hier wohl auch stehen könnten.
„Kleine gemütliche Firma, die Kollegen sind alle nett. Ich würde wieder hierherkommen!“

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